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Sherry aus Andalusien

Entdecke das Herz von Spaniens Weinkultur: Sherry aus Andalusien

Heute nehme ich euch mit auf eine geschmackvolle Reise in den Süden Spaniens – und zwar ins wunderschöne Andalusien, wo wir in die Welt des legendären Sherrys eintauchen. Habt ihr euch je gefragt, was genau Sherry ist und wie er hergestellt wird? Wo könnt ihr die besten Tropfen probieren? Und wie genießt man Sherry eigentlich richtig?

Inhalt

Was ist eigentlich Sherry?

Sherry ist ein weltbekannter, spanischer Wein mit einer reichen Geschichte und Tradition – und nein, er ist definitiv nicht nur etwas für eure Großeltern! Dieser einzigartige und vielseitige Wein wird in der Region Andalusiens hergestellt, genauer gesagt im „Sherry-Dreieck“, das aus den Städten Jerez de la Frontera, Sanlúcar de Barrameda und El Puerto de Santa María gebildet wird.

Der Begriff „Sherry“ leitet sich vom Namen Jerez ab und ist durch EU-Recht geschützt. Das bedeutet, dass nur Wein aus dieser Region offiziell als Sherry bezeichnet werden darf.

So wird Sherry hergestellt

Sherry ist ein Wein der starken Kontraste, von trocken und knackig bis süß und samtig. Der Prozess, der ihn so einzigartig macht, ist die sogenannte „solera“-Reifung. Hierbei werden Weinfässer in mehreren Reihen übereinandergestapelt. Der fertige Wein wird immer aus dem untersten Fass entnommen, das anschließend aus den darüberliegenden Fässern wieder aufgefüllt wird. So vermischen sich ältere und jüngere Weine und sorgen für eine gleichbleibende Qualität und einen charakteristischen Geschmack.

Die verschiedenen Sherry-Typen

Es gibt eine Vielzahl an Sherry-Sorten, die je nach Reifungsprozess und dem Traubensorten variiert:

– Fino: Hell und trocken, oft mit einem Hauch von Mandeln.
– Manzanilla: Ein Fino aus Sanlúcar de Barrameda, mit leicht salziger Note.
– Amontillado: Goldene Farbe, mitteltrocken mit einem Nussaroma.
– Oloroso: Dunkler und kräftiger als Amontillado, oft süß.
– Palo Cortado: Eine seltene Sorte, die nach Zufall entsteht und Elemente von Amontillado und Oloroso kombiniert.
– Cream Sherry: Süß und dunkel, perfekt als Dessertwein.
– Pedro Ximénez: Sehr süß, fast sirupartig und ideal zu oder gar als Dessert.

Sherry-Bars und Bodegas

Das Erlebnis, Sherry direkt in Andalusien zu verkosten, ist unübertrefflich. Und dafür gibt es keinen besseren Ort als eine traditionelle Bodega oder eine gesellige Sherry-Bar. In Jerez de la Frontera reiht sich eine historische Bodega an die nächste – perfekt für eine Sherry-Tour, bei der ihr nicht nur verkosten, sondern auch viel Spannendes über Produktion und Geschichte erfahren könnt.

Sherry-Touren

Wenn ihr wirklich ins Detail gehen wollt, sind Sherry-Touren eine fantastische Option. Hier könnt ihr das Sherry-Dreieck erkunden, die Bodegas besichtigen und verschiedene Sorten probieren. Oft erhaltet ihr dabei Insider-Informationen und Einblicke, die in keinem Reiseführer stehen.

Sherry richtig genießen

Beim Genuss von Sherry gibt es ein paar kleine Tipps, die ihr beachten könnt:

– Temperatur: Sherry sollte in der Regel kalt serviert werden. Fino und Manzanilla bei ca. 7-9°C, Amontillado und Oloroso können etwas wärmer sein.
– Glas: Am besten genießt ihr Sherry aus einem traditionellen Sherryglas oder einem kleinen Weinglas, um das Aroma voll entfalten zu können.
– Begleitung: Sherry ist auch kulinarisch ein echter Allrounder. Fino und Manzanilla passen hervorragend zu Tapas und Meeresfrüchten, während süßere Sorten wie Pedro Ximénez sich perfekt mit Desserts kombinieren lassen.

Und jetzt ihr lieben Weinentdecker, seid ihr bereit für eure Sherry-Erfahrung in Andalusien? Egal, ob ihr ein entspanntes Glas am Strand genießen, durch Weinkeller schlendern oder an einer geführten Verkostung teilnehmen möchtet – Andalusien wartet darauf, euch mit seinem goldenen Wein zu verzaubern. Packt die Sonnenbrille ein, macht euch bereit für unvergessliche Aromen und lasst uns gemeinsam anstoßen – Salud!